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Themen­dossiers
In unseren Themendossiers finden Sie fundierte Informationen zu allen relevanten Aspekten von Bildungsmedien.
Ob Sie sich für die Grundlagen, die Herstellung, rechtliche Rahmenbedingungen oder die Vielfalt und Kosten von Bildungsmedien interessieren – hier erhalten Sie einen umfassenden Überblick. Die Dossiers bieten Ihnen eine strukturierte Navigation durch die wichtigsten Fragen und Themenbereiche, die für den Einsatz von Bildungsmedien in verschiedenen Bildungsphasen und -kontexten entscheidend sind.

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Wie werden Bildungs­medien hergestellt?

An einem einzigen Lehrwerk können bis zu 70 Personen arbeiten. Deren Know-how läuft in der Fachredaktion im Verlag zusammen. Fachredakteurinnen und -redakteure sind oft selbst ausgebildete Lehrkräfte und zusätzlich mit der Verlagsarbeit vertraut. Sie betreuen den gesamten Prozess der Entwicklung, der Herstellung und des Vertriebs.
Geschrieben werden die Lehrwerke von Autorenteams, die die Fachredaktion zusammenstellt. Lehrwerksautor/-innen sind in den meisten Fällen selbst Lehrkraft für das entsprechende Fach oder – besonders im Bereich der Fremdsprachen – Muttersprachler/-in. Oft arbeiten unterschiedliche Autor/-innen für die verschiedenen analogen und digitalen Bestandteile einer Lehrwerksreihe, d. h. für das Lehrwerk selbst, das Arbeitsheft, den Prüfungstrainer, das Lehrerhandbuch, das digitale Angebot etc.

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Wie werden Bildungs­medien hergestellt?

An einem einzigen Lehrwerk können bis zu 70 Personen arbeiten. Deren Know-how läuft in der Fachredaktion im Verlag zusammen. Fachredakteur/-innen sind oft selbst ausgebildete Lehrkräfte und zusätzlich mit der Verlagsarbeit vertraut. Sie betreuen den gesamten Prozess der Entwicklung, der Herstellung und des Vertriebs.
Spezielle Fachabteilungen in den Verlagen unterstützen sie: Das Einholen und Verwalten von Rechten, die Budgetierung und das Rechnungswesen, Grafik und Gestaltung, Druckoptimierung bzw. Programmierung von Online- und Offline-Anwendungen, Werbung und Pressearbeit, Vertrieb und Kundenservice liegen beim Verlag in den Händen von Fachleuten. Besonders große oder wichtige Reihen werden zusätzlich von Herausgeber/-innen aus der Fachdidaktik oder Wissenschaft betreut.
Geschrieben werden die Lehrwerke von Autorenteams, die die Fachredaktion zusammenstellt. Lehrwerksautor/-innen sind in den meisten Fällen selbst Lehrkraft für das entsprechende Fach oder – besonders im Bereich der Fremdsprachen – Muttersprachler/-in. Oft arbeiten unterschiedliche Autor/-innen für die verschiedenen analogen und digitalen Bestandteile einer Lehrwerksreihe, d. h. für das Lehrwerk selbst, das Arbeitsheft, den Prüfungstrainer, das Lehrerhandbuch, das digitale Angebot etc.

Die Lehrkraft entscheidet

In der Allgemeinbildung werden neue Lehrwerke immer dann notwendig, wenn die Bildungspolitik Änderungen an den Lehrplänen oder Prüfungsanforderungen vornimmt. Da es in Deutschland keine Auftragsproduktionen durch die Bildungspolitik gibt, können dann alle Verlage ein passendes Lehrwerk entwickeln und auf den Markt bringen.
Allein die Lehrkräfte an den Schulen entscheiden, welches Werk sie verwenden wollen. Die Bildungsmedienverlage tragen dadurch vollständig das wirtschaftliche Risiko bei der Entwicklung eines neuen Lehrwerks. Durch den Verkauf der analogen und digitalen Produkte erwirtschaften sie Gewinn und können so die Entwicklung neuer Lehrwerke finanzieren. Diese Wettbewerbssituation ist für die Bildungspolitik und die Lehrkräfte an den Schulen komfortabel: Sie haben die Wahl aus mehreren Produkten, müssen aber deren Entwicklung nicht selbst finanzieren und damit kein wirtschaftliches Risiko eingehen.

Redaktion

Schulbücher und andere Bildungsmedien basieren auf Gesamtkonzepten, die in den Redaktionen der Verlage in Teamarbeit entwickelt werden. Erst wenn diese Konzepte vorliegen, werden die Autor/-innen eingebunden, um die entsprechenden Texte zu erstellen. Die Autor/-innen übergeben ihre einzelnen Manuskripte dann wieder an die Redaktion, die daraus das Gesamtkonzept weiter ausarbeitet und umsetzt. Dabei geht es auch um die passenden Begleitmaterialien wie Arbeitshefte, Grammatiken, Vokabeltools, Audios, Erklärfilme und interaktive, digitale Lernmedien. Um Bildungsmedien mit Fotos, Grafiken, Filmen oder Animationen zu versehen, werden von den Verlagen Fotograf/-innen und Illustrator/-innen beauftragt oder Nutzungsrechte bei anderen Verlagen, Bildagenturen, Produktionsfirmen oder Verwertungsgesellschaften lizenziert.

Herstellung

Das Layout für gedruckte und digitale Produktformen und die Covergestaltung werden in der Grafikabteilung des Verlags oder von einem eigens beauftragten Grafikbüro erarbeitet. In der Herstellungs- oder Produktionsabteilung des Verlags wird das von der Redaktion entwickelte Gesamtmanuskript zusammen mit den Bild- und Audiomaterialien dann in sein Layout gesetzt. Der Bildanteil in Bildungsmedien ist sehr hoch und liegt in Schulbüchern bei ein bis zwei Bildwerken pro Seite.

Teils in getrennten Abläufen über einzelne Programmiersequenzen, teils in digitalen, vernetzten Systemen über Datenbanken und Editorensysteme entstehen die digitalen Ausgaben von E-Books bis hin zu rein interaktiven Medien – passend zum jeweiligen Lehrwerkskonzept.

Zulassung

Weil Schülerbände verpflichtend den jeweiligen Vorgaben der Lehrpläne in den einzelnen Bundesländern entsprechen müssen, werden Schulbücher oder entsprechende digitale Angebote in einer vorläufigen Layoutfassung nach Abschluss der Manuskriptarbeiten der Drucklegung bzw. der Freischaltung auf Servern zur Schulbuchzulassung in den Bildungsministerien eingereicht. Bis die Zulassung erfolgt und das Werk im Unterricht eingesetzt werden darf, sind nicht selten weitere Überarbeitungen notwendig, die durch die Redaktion vorgenommen werden.

Finanzierung

Das produzierte Buch, Arbeitsheft, die Materialsammlung, Software oder App, die schließlich in den Handel und in die Schulen kommt, wurde vollständig durch den jeweiligen Verlag vorfinanziert. Häufig haben die beteiligten Urheber/-innen zu diesem Zeitpunkt bereits erste Honorarzahlungen oder garantierte Vorschusszahlungen auf ihr Absatzhonorar erhalten, sodass der Verleger für jedes entwickelte Medium das alleinige wirtschaftliche Risiko trägt.